Südstadtkids Nürnberg



nürnberger südstadt-KidsFoto: Peter Roggenthin

Die Grundidee des Projekts Südstadtkids

Die Philosophie der Südstadtkids lautete: Statt passiv betroffen, aktiv dabei! Jugendliche aus der Nürnberger Hauptschule Hummelsteiner Weg wurden im Projekt zu Akteuren der Stadtgesellschaft und übernahmen Verantwortung für sich und andere. Dabei nutzten sie Kompetenzen über die andere nicht verfügen, denn sie sind es, die verschiedenen Sprachen sprechen, in vielen Welten heimisch sind und Lust darauf haben, andere von ihren Fähigkeiten und Kenntnissen profitieren zu lassen.

Öffentlichkeit und Anerkennung

Zunächst vielleicht überraschend war das öffentliche Interesse an den Südstadtkids, das sich nach wenigen Jahren pädagogischer Arbeit einstellte und über die gesamte Projektlaufzeit konstant hoch blieb. Anfragen für Interviews, Projektportraits und Moderationen kamen regelmäßig von Printmedien, Radio und Fernsehen.
Im Sinne der Grundidee der Südstadtkids übernahmen die Jugendlichen aktive, und eigenverantwortliche Rollen in der Außendarstellung und standen selbst für das Projekt ein. Die ideenreiche und auf Kontinuität ausgerichtete pädagogische Arbeit führte auch bundesweit zu fachlicher Anerkennung:
Auf den Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (2005), folgten die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ (2007) des Bundespräsidenten, der Vorschlag für den Freiherr-vom-Stein-Preises (2008) der Alfred-Toepfer-Stiftung und der Stiftung Mitarbeit und die Auszeichnung der Südstadtkids durch das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ der Bundesregierung im Jahr 2009.

Organisation der Projektarbeit

Als schulische Arbeitsgemeinschaft im Jahr 2000 gegründet, kooperierten die Südstadtkids schon bald im Rahmen von kleineren Bildungsaktionen mit dem Nürnberger Bildungszentrum. Von 2002 bist 2010 war das Projekt dann fest am Bildungszentrum angesiedelt und wurde mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds durch das Programm „Erwachsenenbildung in Bayern“ über das Bayerische Kultusministerium gefördert. Pädagogik, Projektmanagement, wissenschaftliche Begleitung und Öffentlichkeitsarbeit konnten in diesen Jahren professionell durchgeführt werden.

Elternabende, Stadtteilrundgänge, Museums- und Ausstellungsführungen, aber auch die Teilnahme bei Konferenzen und in Netzwerken gehörten zu den regelmäßigen Aktivitäten der Südstadtkids, die über den vergleichsweise langen Zeitraum von 10 Jahren als Projekt aktiv und für Interessierte ansprechbar waren. Die Aktivitäten fanden konsequent außerhalb der Schule statt und waren - in der Terminologie der aktuellen Bildungsforschung – Beispiele non-formalen Lernens unter Nutzung von Methoden der Erwachsenenbildung. Dabei unterstützten die wöchentlichen Projekttreffen (meist) im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg Eigenständigkeit und Selbstorganisation der Jugendlichen. Die im Netz gut dokumentierte „Terminliste“ war lang und belegt die Vielzahl durchgeführter Veranstaltungen und Treffen.

2010: Der Zusammenhang wird schwächer

Im Sommer 2010 verständigten sich die aktiven Südstadtkids darauf, die Projektarbeit in der bisherigen Form nicht fortzusetzen: Ein Reflex auf veränderte Rahmenbedingungen, vor allem aber Resultat persönlicher Entwicklungen. So besuchte die Mehrheit der Südstadtkids zu diesem Zeitpunkt Fachoberschule oder NürnbergKolleg, befand sich in Ausbildung, im gelernten Beruf oder studierte. Regelmäßige Projekttreffen waren immer schwerer zu realisieren. In der Folgezeit führten einzelne Südstadtkids in eigener Verantwortung weiterhin Elternabende an Grundschulen durch.


Impressum

Verantwortlich laut § 5 Abs. 1 TMG
Dr. Martin Bauer-Stiasny
Ginsterweg 32
90480 Nürnberg
eMail: kontakt_ät_suedstadtkids.de

Keine Abmahnung ohne Kontakt!
Sollte der Inhalt dieser Seite inkl. Unterseiten und Links fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, informieren Sie uns ohne Kostennote. Wir garantieren, dass zu Recht beanstandete Passagen unverzüglich entfernt oder geändert werden, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Dennoch von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten werden zurückgewiesen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen eingereicht.

Google Analytics (bis September 2013)
Diese Webseite benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. („Google") Google Analytics verwendet sog. „Cookies", Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglicht. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen. Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich nutzen können. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.
Quelle: Nr. 8.1. der AGB von Google Analytics

YAML CSS Framework
© 2005 – 2012 by Dirk Jesse, Highresolution.info
Code and Documentation licensed under CC BY 2.0.